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Der Kauf deiner ersten Tauchausrüstung / Ein bewährter Plan für den Übergang von Leihausrüstung zu eigener Ausrüstung.

Jetzt hast du also deine Tauchausbildung abgeschlossen, dein Tauchlehrer hat deinen Check-out Tauchgang unterschrieben, deine Karte ist in der Post und du bist ganz schön aufgekratzt von dieser spektakulären Ausbildung.

Und jetzt? Ganz einfach! Ab ins Wasser. Weiter tauchen. Möglichst viele Tauchgänge im Logbuch sammeln. Diese Phase - zwischen der abgeschlossenen Tauchausbildung und bis aus dir ein solider, passionierter Taucher geworden ist - ist entscheidend: Entweder machst du große Fortschritte und wirst unter Wasser immer sicherer und entspannter, oder die Euphorie verblasst und du verlierst allmählich das Interesse. Häufig geht es Tauchern so, die ihren Tauchschein im Ausland gemacht haben und nicht einmal über ihre eigene ABC (Grundausstattung) verfügen. 

Zum Tauchen brauchst du nun mal Ausrüstung. Wenn du keine eigene Ausrüstung hast, musst du sie ausleihen. Was am Anfang völlig okay ist. Aber Ausrüstung zu leihen ist lästig, kann teuer sein, oft ist die Ausrüstung, die du abbekommst, ziemlich abgenutzt und passt nur selten wirklich gut. Allein das kann das Feuer der Begeisterung bei Tauchneulingen schnell löschen. Tatsächlich belegen Studien, dass auf Leihausrüstung angewiesen zu sein, um ins Wasser zu kommen, die sicherste Art ist, das Interesse am Tauchen zu verlieren (außer nicht tauchen zu gehen).

Neben dem eigentlichen Tauchen ist die eigene Tauchausrüstung das Wichtigste, um Wohlbefinden, Sicherheit und Zuversicht im Wasser zu vergrößern. Wenn du dir nicht alles auf einmal kaufen kannst, ist die beste Strategie, ein bisschen Geld zu sparen und dich allmählich von Leihausrüstung frei zu machen, indem du dir nach und nach einzelne Ausrüstungsteile kaufst. Und hier ist ein Plan, wie du das machen kannst.

 

(Anmerkung: Bei den meisten Tauchkursen braucht man Maske, Schnorchel und Flossen, also gehen wir davon aus, dass du diese Basics bereits besitzt.)

Schritt 1: Ein zuverlässiges Atemreglersystem

Einer der wichtigsten und lebenserhaltenden Ausrüstungsgegenstände, den du dir kaufen wirst, ist das Atemreglersystem. Der Atemregler ist das Herzstück deines Lebenserhaltungssystems. Es ist unglaublich beruhigend, zu wissen, dass dein Atemregler korrekt eingestellt ist, regelmäßig revidiert wird - und dass du selbst der letzte warst, der ihn benutzt hat.

Das Angebot von SCUBAPRO ist so umfassend, dass sich für jedes denkbare Tauchszenario ein passender Atemregler findet. Für Preisbewusste gibt es den bewährten MK2 EVO/R195, im mittleren Preissegment kannst du Modelle wie MK11/C370 oder MK17 EVO/370 wählen, und im oberen Preissegment reicht die große Auswahl von MK17 EVO/G260 und MK25 EVO/S600 bis zum ganz aus Titan gefertigten MK25T/S620 X-Ti. Dein autorisierter SCUBAPRO-Händler wird dir gerne dabei helfen, den Atemregler auszusuchen, der am besten zu deinem Budget und Tauchstil passt.

Und dann musst du nur noch deine 1. Stufe mit den gewünschten Instrumenten bestücken. Instrumentenkonsolen bestehen üblicherweise aus Finimeter und Tiefenmesser wie bei unserer 2-er Compact Console oder haben zusätzlich einen Kompass - wie bei unserer Inline 3-er Konsole. Diese Konsoleninstrumente werden meist zusammen mit oder als zuverlässiges Backup für den Tauchcomputer genutzt, der als nächstes auf der Liste steht.

 

Schritt 2: Vergiss nicht deinen Tauchcomputer​

Tauchcomputer gelten heute als unverzichtbarer Teil der Ausrüstung jedes aktiven Tauchers. Der Tauchcomputer überwacht Tiefe und Grundzeit, berechnet Stickstoffsättigung, Dekompression und mehr, wodurch jeder Tauchgang sicherer, einfacher und noch schöner wird.

Tauchcomputer gibt es als funktionsreiche Armbanduhren, als Tauchcomputer am Handgelenk oder auch als Konsolenmodelle. Egal ob du ein vollausgestattetes Kraftpaket mit Multigasfunktion und Gasintegrierung suchst oder ein preisgünstiges Backup: Es gibt für alle Anforderungen einen perfekten Tauchcomputer.

Beispiele für Tauchcomputer-Armbanduhren sind unter anderem der sportliche A2; die Handgelenkmodelle reichen vom schlichten Mares Puck Pro+ zum hochmodernen Galileo G2 mit Farbdisplay - und bei den Konsolencomputern gibt es Modelle wie den Aladin H Matrix oder den neuen Galileo G2 Console (G2C). Diese Computer bieten ein breites Funktionsspektrum, jeder ist ein Gewinner, probiere sie aus und finde den, der am besten zu dir passt.

 

Schritt 3: Auftrieb und Blei​

Das Tarierjacket ist einer der Ausrüstungsgegenstände, die man sich leichter leihen kann - solange du eines in der richtigen Größe bekommst. Der Kauf kann wahrscheinlich warten, bis du ein eigenes Atemreglersystem und einen Computer hast. Aber irgendwann wirst du auch ein eigenes Jacket haben wollen.  Warum? Während dein Atemreglersystem zu deinem Sicherheitsgefühl auf Tiefe beiträgt und der Computer deine Tauchdaten überwacht, verbindet ein eigenes Jacket deine Ausrüstung zu einem Ganzen und du wirst unter Wasser so viel mehr Spaß haben. Wenn du immer mit derselben Art von Jacket tauchst, lernst du besser zu tarieren und dich im Wasser strömungsgünstiger zu bewegen.

Wir bieten drei Kategorien von Jackets an: ADV-JACKETS, HYBRID-JACKETS und WING-JACKETS Die Auswahl hängt allein vom persönlichen Geschmack ab.

Wingjacket: Der Auftriebskörper sitzt am Rücken. Dadurch ist die Körpervorderseite frei und der Wasserwiderstand ist deutlich geringer. Im Vergleich zu anderen Jacketformen kann sich das anfühlen, als würdest du ganz ohne Ausrüstung tauchen. Back Flotation Jackets halten dich auf natürliche Weise in der optimalen Schwimmlage auf Tiefe und du wirst dich damit nie eingeengt fühlen. Fortgeschrittene Taucher, Tauchreisende und Fotomodelle sind meist große Fans von Back Flotation Jackets.

Hybridjacket: Sie geben dir ein Sicherheitsgefühl, das beim Tauchen den Unterschied zwischen Beklemmung und völliger Selbstsicherheit machen kann. Da die Auftriebskörper unter den Armen und rund um deine Taille liegen, wirst du von deinem Front Adjustable Jacket buchstäblich umarmt. Weil sie sowohl auf Tiefe als auch an der Oberfläche Stabilität geben, sind sie besonders beliebt bei Tauchneulingen, erfahrenen Tauchern, die unregelmäßig tauchen und Tauchern, die einfach die Idee mögen, von Komfort umgeben zu sein.

ADV-Jacket: Dies ist wahrscheinlich der Typ, mit dem du deinen Tauchschein gemacht hast und die am weitesten verbreitete Form von Tarierjackets. Viele Tauchschulen verwenden diese Art Jacket, weil sie sehr robust, zuverlässig und auch kostengünstig ist. Wie alle anderen Jackets sind die ADV-Jackets durch das vorhandene Gurtsystem (ADV – Adjustable Divers Vest) individuell einstellbar. Die Auftriebsblase befindet sich unter den Armen im Hüftbereich, und ein kleinerer Teil am Rücken des Jackets bis hoch zu den Schultern. 

Die Qual der Wahl.

Ehe du dich für ein Jacket entscheidest, musst du wissen, wo du es benutzen wirst. Wenn du ausschließlich in den Tropen tauchst, möchtest du vielleicht ein besonders reisefreundliches Jacket wie das Litehawk oder das GO. Reisejackets sind leicht, lassen sich gut verpacken, liefern weniger Auftrieb und haben kleinere Bleitaschen.

Wenn du die meisten Tauchgänge in deiner näheren Umgebung machst, könnte deine Wahl eher auf ein „Allzweck“-Jacket fallen. Diese Jackets, z.B. SeahawkGlide oder auch Bella, das speziell für Frauen entwickelt wurde, sind bequem, liefern großen Auftrieb, haben große Bleitaschen und bieten viele praktische Features. 

Oder, wenn du zumeist zuhause tauchst, aber gerne auch mal Tauchurlaub machst und dafür kein zweites Jacket möchtest, könnte das für ein Jacket sprechen, das für beide Einsatzzwecke ideal ist - dafür gibt es auf dem gesamten Markt kein Besseres als das HYDROS PRO. Ein echter Durchbruch in Sachen Tauchkomfort und Zweckmäßigkeit! Das „2-in-1“ Jacket-Design bietet sowohl ein vollintegriertes Bleisystem für Tauchgänge zuhause, als auch schnell zu wechselnde „Trav-Tek“ Gurte für Warmwassertauchgänge.

 

Schritt 4: Dein eigener Anzug​

Leihst du dir einen Nasstauchanzug, der zu weit ist, wirst du wegen des vielen Wassers, das darin herumschwappt, schnell mit den Zähnen klappern. Und beim Verleihen eines Anzuges greift der Verleiher meistens zu einer Nummer größer. So kommt der Taucher, der noch keine Erfahrung mit Anzügen hat, schneller in den schlecht sitzenten Anzug und somit auch schneller ins Wasser. Nasstauchanzüge unterscheiden sich auch in ihrer Auftriebscharakteristik, so dass du für jeden Leihanzug deine Bleimenge anpassen musst. Über den Reinlichkeitsfaktor bei Leihanzügen wollen wir lieber gar nicht erst nachdenken. Selten besitzt eine Basis eine Waschmaschine. Zweifellos sollten einige Tauchbekleidungsteile Priorität haben und oben auf deiner Liste stehen.

Der ideale Nasstauchanzug sitzt wie eine zweite Haut - nicht zu eng, aber anliegend, so dass sich keine Falten bilden oder sich Luft oder Wasser ansammeln kann. Um wirklich bequem zu sein, muss er auch flexibel und dehnbar genug sein, um sich deinen Körperbewegungen anzupassen. Wir bieten Nasstauchanzüge in drei Kategorien an - einer davon ist garantiert für deinen Ausbildungsstand und deine Art des Tauchens passend.

Für Tauchneulinge, die noch nicht gewohnt sind, einen Nasstauchanzug zu tragen, gibt es den Sport. Diese Nasstauchanzüge gibt es in 3 und 5 mm Dicke, sie sind preisgünstig, extrem weich und flexibel, dadurch super bequem und eine großartige Wahl für Tauchneulinge, Freizeittaucher und Erstkäufer, die am liebsten in mäßigen bis geringen Tiefen tauchen.

Im mittleren Bereich liegen die Definition Modelle - es gibt sie in 3, 5 und 7 mm Dicke, plus Shorties und über dem Anzug zu tragende Westen. Sie haben einen speziellen Schnitt, Infrarot-Innenkaschierung und viele komfortable und zweckmäßige Features. Definition Anzüge sind eine großartige Wahl für passionierte Taucher, praktisch alle Tauchtiefen und Tauchszenarien.

Und dann gibt es noch High-End-Neoprenanzüge für den anspruchsvollen Taucher. Der W7 von Waterproof ist das Premium Modelle der Nasstauchanzüge. Aus extrem weichen, flexiblen Neoflex 100% CR Neopren. Doppeltes Reißverschluss-Dichtungssystem, – Wirbelsäulenpolster u. v. m.. Glide-Skin reduziert den Wasserfluss durch den Anzug auf ein Minimum und bietet zusätzliche Wärme. Eine lange Liste besonderer Features machen diesen Nasstauchanzug zum Vertreter der Spitzenklasse in Sachen Wärmeschutz und Tragekomfort.

 

 

Schritt 5: Irgendwann einmal

Wenn du erst einmal mehr Tauchgänge im Logbuch gesammelt hast und dir klarer wird, welche Art von Taucher aus dir werden wird, wirst du auch deine Ausrüstung aufstocken wollen. Mit Zubehör kannst du deine Ausrüstung ganz individuell gestalten. Ob Farb-Sets, TauchermesserLampen oder Tauchtaschen, die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Wenn du vorhast, viel in deiner näheren Umgebung zu tauchen, möchtest du vielleicht in eine eigene Flasche investieren. Allerdings ist die Flasche der Teil der Ausrüstung, der sich am leichtesten leihen lässt und so bekommst du sie auch immer gleich gefüllt, was du ohnehin tun müsstest - so dürfte sie einer deiner letzten Käufe sein.

Fazit: Taucher, die mit ihrer Ausrüstung vertraut sind, fühlen sich im Wasser wohler - und sich im Wasser wohlzufühlen, ist der beste Weg, um einer dieser Menschen zu werden, die sich im Wasser mehr zuhause fühlen als am Ufer. Je mehr Zeit du mit deiner eigenen Ausrüstung im Wasser verbringst, desto besser wirst du als Taucher und umso mehr wirst du das Tauchen genießen.

Happy Diving!